Im
Corona-Jahr 2020 gehörte „Beginning“, das Spielfilmdebüt der
1986 geborenen Georgierin Dea Kulumbegashvili, zu den meistbeachteten Festivalpremieren
mit Preisen in San Sebastián, Toronto und Mannheim-Heidelberg (zur Filmkritik). Mit hohem
Stilwillen beschreibt die Regisseurin das Leben einer Zeugin Jehovas aus einem
georgischen Bergdorf, die durch Überfälle auf ihre Gemeinde und sich selbst
alle Gewissheiten verliert. Der Film läuft ab 29. Januar exklusiv
beim Streamingdienst Mubi läuft.
„Beginning“ führt
in ein entlegenes Dorf in Georgien. Yana ist die Frau eines der Vorsteher einer
Gemeinde der Zeugen Jehovas. Geht es in "Beginning" vorrangig um die Rolle der
Frau in einer zutiefst patriarchalischen Religionsgemeinschaft?
Dea
Kulumbegashvili:
Ich wollte die Geschichte der Frau eines Führers dieser religiösen Gemeinschaft
erzählen. Der Hintergrund war mir sehr vertraut, weil ich in dem Dorf in einer
sehr ländlichen Region aufgewachsen b