Peter Kremski

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Nachruf auf Christoph Böll

Im Alter von 74 Jahren ist der Filmemacher und Künstler Christoph Böll am 7. Oktober verstorben. Sein umfangreiches Filmwerk zählt über 100 Werke, darunter Spiel- und Dokumentarfilme, aber auch viele Experimentalfilme. Der Neffe des Schriftstellers Heinrich Böll arbeitete sich darin auch immer wieder an seinen kirchlichen Traumata ab, fand zuletzt aber einen neuen künstlerischen Zugang zum Religiösen.

Von Peter Kremski

Juliette Gréco oder Das inszenierte Geheimnis

In Erinnerung bleibt sie vor allem als charismatische Ikone des französischen Chansons. Doch Juliette Gréco war auch eine beeindruckende Theater- und Filmschauspielerin mit einer internationalen Karriere. In Frankreich spielte sie in Filmen von Jean Cocteau, Jean Renoir und Jean-Pierre Melville, in Hollywood unter der Regie von John Huston und Henry King.

Von Peter Kremski

Biblischer Bilderreigen: Burhan Qurbani über "Berlin Alexanderplatz"

Der Filmemacher Burhan Qurbani legt mit seinem dritten langen Spielfilm eine modernisierte Adaption von Alfred Döblins avantgardistischem Romanklassiker „Berlin Alexanderplatz“ vor. Als deutscher Beitrag im Internationalen Wettbewerb der Berlinale hatte das ambitionierte Filmepos im Februar seine Premiere, jetzt kommt es endlich mit den Zeitläuften geschuldeter Verspätung in die Kinos. Ein Gespräch über den Film.

Von Peter Kremski


Die Architektur der Seele

Beim 62. Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm DOK Leipzig (28.10.-3.11.2019) stellte ein Film bei der Preisverleihung alle anderen Werke in den Schatten: Der litauische Dokumentarfilm „Exemplary Behaviour“ porträtiert Strafgefangene und fragt nach Reue und Vergebung. Ein Film von spiritueller Tiefe, der den Preis der interreligiösen Jury, den Kritikerpreis und die Goldene Taube des Festivals gewann

Von Peter Kremski

Kontrollierte Zusammenstöße: Werkstattgespräch mit Heinrich Breloer

Der Filmdokumentarist Heinrich Breloer (Jahrgang 1942) gilt als Meister des Doku-Dramas, in dem dokumentarisches Material mit Spielfilm-Elementen verbunden wird, um auf diese Weise facettenreiche Zeitbilder zu entwerfen. Neben Filmen mit explizit politischen Themen finden sich auch Filme über große Literaten. Das Film Festival Cologne widmet Breloer gerade eine Werkschau.

Das Gespräch führte Peter Kremski

Touristische Orte sind imaginäre Gebilde

In „Dream Away“ begibt sich die Filmemacherin Johanna Domke nach Sharm El Sheikh auf der Sinai-Halbinsel, einer ehemaligen Hochburg des internationalen Tourismus, in der sich islamische und westlich-liberale Wertvorstellungen durchdrangen. Seit den Anschlägen 2015 ist das Badeparadies weitgehend verödet. Ein Interview über Authentizität, die Macht der Bilder und warum Dokumentarfilme immer auch inszenierte Momente enthalten.

Das Gespräch führte Peter Kremski

Der Reiz der Widersprüche

In „Nico, 1988“ spielt die dänische Schauspielerin Trine Dyrholm die deutsche Sängerin Christa Päffgen alias Nico, die in den 1960er-Jahren als Aushängeschild der Rockband Velvet Underground berühmt wurde. Im Interview erzählt die 1972 geborene Darstellerin über ihre Perspektive auf die schillernde Künstlerin.

Das Gespräch führte Peter Kremski