Pale Rider - Der namenlose Reiter - Film ∣ Kritik ∣ Trailer

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Pale Rider - Der namenlose Reiter

Western | USA 1984/85 | 113 Minuten

Regie: Clint Eastwood

Ein namenloser Fremder hilft einer Gruppe von Goldschürfern in der Auseinandersetzung mit einer Minengesellschaft. Melancholischer Spätwestern, der klassische Genre-Motive für eine "ökologische" Kritik an der Zerstörung der Umwelt nutzt. Außergewöhnlich in seinen politischen und metaphysischen Aspekten, seinem Plädoyer gegen Gewalt, seiner von Realismus und Ritualisierung bestimmten Inszenierung und in seiner hervorragenden Kameraarbeit. - Ab 16 möglich.

Filmdaten

Originaltitel: PALE RIDER
Format: Scope
Produktionsland: USA
Produktionsjahr: 1984/85
Produktionsfirma: Malpaso
Regie: Clint Eastwood
Produzenten: Clint Eastwood
Buch: Michael Butler · Dennis Shryack
Kamera: Bruce Surtees
Musik: Lennie Niehaus
Schnitt: Joel Cox
Kinoverleih: Warner-Columbia
Erstaufführung: 24.10.1985
Mai 1986 Video

Darsteller: Clint Eastwood (Prediger) · Michael Moriarty (Hull Barret) · Carrie Snodgress (Sarah Wheeler) · Sydney Penny (Megan Wheeler) · Christopher Penn (Josh Lahood) · John Russell (Marshal Stockburn) · Doug McGrath (Sider Convey) · Richard Dysart (Coy LaHood) · Richard Kiel (Club) · Charles Hallahan (McGill) · Marvin J. McIntyre (Jagou) · Fran Ryan (Ma Blankenship) · Richard Hamilton (Jed Blankenship) · Allen Keller (Tyson) · Tom Oglesby (Elam) · Mike Adams (Reiter)
Länge: 113 Minuten
Kinostart: -
Fsk: ab 16; f
Pädagogische Empfehlung: - Ab 16 möglich.
Bewertung: Diskussionswert
Fd-Nummer: 25304
Genre: Western
Externe Links: IMDb | TMDB | JustWatch

Michael Moriarty, Carrie Snodgress, Sydney Penny

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Eine Filmkritik von

Diskussion

2 Kommentare

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Holger Schoppmeier | 29.01.2023

Shane vs. Pale Rider - dieser namenlose Prediger bringt den einen die Hoffnung, den anderen die Hölle Shane in der Namensbedeutung einer englischen Variante des irischen Namens Sean geht auf den Apostel Johannes zurück mit dem biblisch ausgelegten Namensinhalt „der Herr ist gütig“. Soweit "Pale Rider" in seinen guten Absichten einer modernen Shane-Variante ähnelt, verhält dieser Prediger sich allerdings alles andere als gütig, zumindest den Bösen, also La Hood, dessen Schlägertruppe und den sog. "Deputies" des sog. "Marshal" Stockburn, einem berüchtigten Berufskiller, gegenüber, welchen er aus seiner im wahrsten Sinne des Wortes nur oberflächlich gezeigten Vergangenheit am eigenen Leibe mit eigentlich nicht zu überlebenden sechs schweren Schussverletzungen erfahren gründlich kennt. Doch Legenden sind bekanntlich nicht umzubringen, und so erscheint irgendwann auf den Ruf "KOMM!", im Film ausgerufen durch Megan Wheeler ("... I prayed for a miracle ...") unter einem kongenial spärlich-bedrohlichen Musikthema komponiert von Lennie Niehaus, dem langjährigen Freund Eastwoods, eben dieser vierte apokalyptische Reiter auf dem fahlen Pferd und bringt getreu seiner Aufgabe den Tod, zumindest in der Auseinandersetzung mit den vorgenannten Bösen. Ein weiterer Unterschied zu Shane und dessen unerfüllter Beziehung zu Marian Starrett ist, dass der Prediger vor seinem Aufbruch in den Showdown schließlich doch noch mit Sarah Wheeler, Meghans Mutter und Hull Barrets Verlobter, intim wird, und Hall, der ihn ganz zum Schluss, nachdem der Prediger kurz vorher listig das Pferd verjagt hat, um sich ohne Halls Unterstützung in die unausweichliche Konfrontation mit dem/den Bösen zu begeben, schier atemlos nach einem "long walk" tatsächlich noch vor einem hinterhältigen Tod bewahrt, nur lakonisch anerkennt "Sie sind gut zu Fuß" - und Hall (endlich) ebenbürtig kontert "bin ich" ;-)

Holger Schoppmeier | 29.01.2023

Shane vs. Pale Rider -dieser namenlose Prediger bringt den einen die Hoffnung, den anderen die Hölle Shane in der Namensbedeutung einer englischen Variante des irischen Namens Sean geht auf den Apostel Johannes zurück mit dem biblisch ausgelegten Namensinhalt „der Herr ist gütig“. Soweit "Pale Rider" in seinen guten Absichten einer modernen Shane-Variante ähnelt, verhält dieser Prediger sich allerdings alles andere als gütig, zumindest den Bösen, also La Hood, dessen Schlägertruppe und den sog. "Deputies" des sog. "Marshal" Stockburn, einem berüchtigten Berufskiller, gegenüber, welchen er aus seiner im wahrsten Sinne des Wortes nur oberflächlich gezeigten Vergangenheit am eigenen Leibe mit eigentlich nicht zu überlebenden sechs schweren Schussverletzungen erfahren gründlich kennt. Doch Legenden sind bekanntlich nicht umzubringen, und so erscheint irgendwann auf den Ruf "KOMM!", im Film ausgerufen durch Megan Wheeler ("... I prayed for a miracle ...") unter einem kongenial spärlich-bedrohlichen Musikthema komponiert von Lennie Niehaus, dem langjährigen Freund Eastwoods, eben dieser vierte apokalyptische Reiter auf dem fahlen Pferd und bringt getreu seiner Aufgabe den Tod, zumindest in der Auseinandersetzung mit den vorgenannten Bösen. Ein weiterer Unterschied zu Shane und dessen unerfüllter Beziehung zu Marian Starrett ist, dass der Prediger vor seinem Aufbruch in den Showdown schließlich doch noch mit Sarah Wheeler, Meghans Mutter und Hull Barrets Verlobter, intim wird, und Hall, der ihm ganz zum Schluss, nachdem der Prediger kurz vorher listig das Pferd verjagt hat, um sich ohne Halls Unterstützung in die unausweichliche Konfrontation mit dem/den Bösen zu begeben, schier atemlos nach dessen "long walk" tatsächlich noch vor einem hinterhältigen Tod bewahrt, nur lakonisch anerkennt "Sie sind gut zu Fuß" - und Hall (endlich) ebenbürtig kontert "bin ich" :-)

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