Die Welt
ist eigentlich zu hässlich, als dass sie die Zärtlichkeit und Zuneigung
verdient hätte, mit der Otar Iosseliani
auf sie geblickt hat. Obwohl er nicht an die Veränderbarkeit der Wirklichkeit
glaubte, rückte er das Unscheinbare und Beiläufige ins Zentrum seiner Filme.
Und auch wenn Aufbruch und Scheitern darin eng verwandt sind wie Komik und
Tragik, dominierte stets der Wunsch, gut gelebt zu haben, bevor man stirbt. Nachruf
auf einen heiteren Melancholiker.
Von Patrick Holzapfel