Best of Cinema: Das 2. Halbjahr 2025
Unter den Filmklassikern, die die Reihe „Best of Cinema“ regelmäßig an jedem ersten Dienstag im Monat zurück auf die Kinoleinwände holt, sind ab Juli 2025 u.a. „Der letzte Kaiser“ und „Walk the Line“.
Unter den Filmklassikern, die die Reihe „Best of Cinema“ regelmäßig an jedem ersten Dienstag im Monat zurück auf die Kinoleinwände holt, sind ab Juli 2025 u.a. „Der letzte Kaiser“ und „Walk the Line“.
Er verließ schon als Teenager die Schule, um Schauspieler zu werden; in den 1970er-Jahren stieg er durch seine Zusammenarbeit mit Martin Scorsese zu einem der wichtigsten US-Stars seiner Generation auf. Robert De Niro, geboren am 17. August 1943, ist eine Legende. Daran haben auch seine Auftritte in peinlichen Komödien während der letzten Jahre nichts ändern können. Beim Filmfestival in Cannes 2025 wird er mit der Goldenen Ehrenpalme ausgezeichnet. Eine Hommage in 80 Beobachtungen.
Von Patrick Holzapfel
Vom 22. bis 27. April 2025 lädt das Festival für Dokumentarfilm in Hamburg zu seiner 22. Ausgabe ein. Neben aktuellen deutschen Highlights sind viele internationale Produktionen zu sehen, die einen vielschichtigen Blick auf die Welt eröffnen. Eine Werkschau ist der Filmemacherin Kristina Konrad gewidmet.
Das
Angebot der Streamingplattform LaCinetek, die von internationalen
Regisseur:innen ausgewählte und präsentierte Filmklassiker bietet, ist ab 10.
April 2025 auch als Abo verfügbar. Ziel der Plattform war es, eine einfache und leicht zugängliche Plattform zu schaffen, auf der das Gedächtnis des Kinos aufbewahrt ist. Daraus hat sich in den letzten zehn Jahren ein Streaminganbieter
entwickelt, der auch in Deutschland ein cinephiles Nischenpublikum mit
Klassikern versorgt.
Die Jury der Katholischen Filmkritik hat das subtile Gesellschaftsporträt „Mit der Faust in die Welt schlagen“ von Constanze Klaue als neuen Kinotipp ausgewählt. Darin wird aus der Perspektive zweier Brüder von einer ostdeutschen Kindheit Mitte der 2000er-Jahre erzählt. Zunächst scheint ihre Familie vom gesellschaftlichen Aufschwung zu profitieren, doch dann zerbricht die Beziehung der Eltern und die Kinder werden sich selbst überlassen.
Beim 28. Festival des spanischen Films in Málaga (14.-23.3.2025) überraschten vitale Filme von jungen Regisseurinnen, die mit frischem Realismus von Strukturwandel und Selbstbestimmung erzählten. Der spanische Film ist vielfältiger geworden, auch regionaler, mit einem wachsenden Anteil an baskischen, katalanischen und sogar galicischen Produktionen. Der große Preis ging an „Sorda“ von Eva Libertad, die SIGNIS-Jury zeichnete „Los Tortuga“ von Bélen Fuentes aus.
Von Wolfgang Hamdorf
Auf dem eigensinnigen Plakat des Internationalen Frauen Film Festivals, das in diesem Jahr vom 1. bis 6. April in Dortmund stattfindet, krabbelt ein flauschiger Tonpuschel über eine zitronengelbe Silberleinwand. Gleich will er sich einspinnen und im Kino dann das Publikum verwandeln. Ähnlich kreativ verspricht das Programm des IFFF zu werden, das rund 100 Filme von und mit Frauen versammelt.
Die bundesrepublikanische Filmgeschichte der 1980er-Jahre hat einen üblen Ruf. Biedermeierlich sei sie gewesen, harmlos und angepasst, lauten einige Vorwürfe. Verbunden wird dies gern mit dem frühen Tod von Rainer Werner Fassbinder im Jahr 1982, nach dem der Neue Deutsche Film seinen Schwung verloren habe zugunsten eines deutlich mehr am Publikumsgeschmack orientierten Kinos. Das Buch „Nach Fassbinder“ versucht sich an einer Revision dieses Urteils.
Von Ralph Eue
Das neue Buch von Lars Henrik Gass „Objektverlust“ setzt sich kritisch mit einer Grundtendenz des zeitgenössischen Kinos und seiner Filme auseinander: sich nicht mehr an der Welt und ihren Realitäten, sondern an deren Bildern abzuarbeiten. Dabei werden Gedanken zugespitzt, die den Autor bereits in früheren Publikationen, etwa „Filmgeschichte als Kinogeschichte“ (2019) oder „Film und Kunst nach dem Kino“ (2012), umgetrieben haben.
Von Ralph Eue
Das jährliche Symposium der Akademie für Film- und Fernsehdramaturgie findet in diesem Jahr erstmals in Wien statt. Es steht vom 10. bis 12. April unter dem Motto „Frieden im Film“. Veranstaltungsort ist die Aula am Campus der Universität Wien. Hochkarätige besetzte Panels und Vorträge loten Frieden dabei nicht nur als politisches Ideal, sondern auch als Nucleus unterschiedlichster erzählerischer Narrative aus, die gesellschaftlich inspirierend wirken und Dialoge initiieren können.